

Der Kubus hatte vor der Revitalisierung keinen Bezug zum historischen städtebaulichen Kontext, sondern stand frei zur Straße. Prämisse war, unter Wahrung der Substanz einen Stadtbaustein zurückzugewinnen, der die historische Stadtstruktur reflektiert und gleichzeitig eine zeitgenössische Fassade besitzt.

Der siebengeschossige Bau wurde angesichts der nachhaltigen Substanzerneuerung weitestgehend entkernt, um zwei zurückgestaffelte Geschosse aufgestockt, modernisiert und gestalterisch durch eine neue Fassade aus hellen Faserzementplatten aufgewertet. Die eingeschossigen Anbaukörper sowie der fünfgeschossige Verbindungsbauteil zur Nachbarbebauung wurde durch neue Baukörper ersetzt und mit dem bestehenden Bürogebäude zu einem harmonischen Gesamtkomplex zusammengefügt.


Auf diese Weise antwortet der Bau nun auf den Stadtgrundriss, fügt sich in das Quartier ein und ist als Typus des hamburgischen Kontorhauses wiederzuerkennen. Durch den Rückbau der Giebelfront an der Willy-Brandt-Straße ist der Blick auf den markanten Turm der Nikolaikirche freigestellt worden. Entlang der Ost-West-Straße wird der Baukörper durch eine Erweiterung straßenbegleitend ergänzt. Mit dem Geschäftsquartier konnte das Gebäude durch den Rücksprung des zweigeschossigen, verglasten Erdgeschosses und eine Ladenpassage vernetzt werden.
